“It Was the Lord’s Will that I Should Not Leave Moscow”:

J. A. Rosenstrauch’s Memoir of the 1812 War

  • Alexander M. Martin

Abstract

Dieser Beitrag untersucht das Geschehen in Moskau 1812 anhand einer bislang fast unbekannten Quelle: den Kriegserinnerungen des deutschen Einwanderers Johannes Ambrosius Rosenstrauch (1768–1835). Rosenstrauch war erst Schauspieler in St. Petersburg, später Kaufmann in Moskau und zuletzt Pastor im ukrainischen Charkow. Der Artikel bespricht seine Biographie und die Rolle, die europäische Einwanderer wie er in den Prozessen der Modernisierung Moskaus gespielt haben. Danach werden drei Aspekte seines Kriegserlebnisses untersucht: sein kompliziertes Verhältnis zur russischen Bevölkerung; seine Stellung in den Netzwerken, die Russland mit Europa verbanden; und der Einfluss des Kriegs auf das weitere persönliche Schicksal Rosenstrauchs. Auf diese Weise ergibt sich die Chance, den individuellen Lebensweg eines Einzelnen mit den großen Linien der russisch-europäischen Begegnungen in den Napoleonischen Kriegen in Verbindung zu bringen.

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Published

2012

How to Cite

Martin, A. M. (2012). “It Was the Lord’s Will that I Should Not Leave Moscow”:: J. A. Rosenstrauch’s Memoir of the 1812 War. Comparativ, 22(4), 31–45. https://doi.org/10.26014/j.comp.2012.04.03