Widening Horizons: The Views of the Hungarian Politician and Economic Adviser József Bognár on Modernization in the Era of Globalization

  • Katalin Somlai

Abstract

The approach of the communist world to the building of communism underwent a transformation in the post-Stalinian era. The communist ideology shifted towards deradicalization, embracing pragmatic incrementalism. Communist parties sought to establish their legitimacy based on the successes of catch-up and accelerated modernization. In order to achieve this, they allowed increased influence from experts in the field of economics during the practical implementation of “scientific socialism”. Concurrently, capitalist and communist globalization ideologies vied for influence among the new states of the Third World. During this period, József Bognár emerged in Hungary as a prominent economic policymaker who played a central role in formulating and promoting the New Economic Mechanism. Bognar was a public intellectual and academic generalist who advocated for the modernization of Hungary’s economic structure based on realistic capabilities rather than ideological goals and gained international acclaim also for his expertise in fostering economic growth in developing countries. This paper presents József Bognár’s journey of thoughts and experiences in economic development. In exploring his views, it also discusses his endeavours and initiatives in institutional development intended to support the propagation and realization of his goals in economic strategy and enhance the influence of expertise on policymakers.

 

Die Strategie der kommunistischen Welt für den Aufbau des Kommunismus hat sich in der poststalinistischen Ära gewandelt. Die kommunistische Ideologie wurde deradikalisiert und einem pragmatischen Inkrementalismus unterworfen. Die kommunistischen Parteien versuchten, ihre Legitimität auf einen erfolgreichen Aufholprozess und eine beschleunigte Modernisierung zu gründen. Um dies zu erreichen, gewährten sie Wirtschaftsexperten einen zunehmenden Einfluss auf die praktische Umsetzung des „wissenschaftlichen Sozialismus“. Gleichzeitig wetteiferten kapitalistische und kommunistische Globalisierungsideologien um Einfluss in den neuen Staaten der Dritten Welt. In dieser Zeit trat József Bognár in Ungarn als prominenter Wirtschaftspolitiker hervor, indem er eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Implementierung des Neuen Ökonomischen Mechanismus spielte. Bognár war ein öffentlicher Intellektueller und akademischer Generalist, der für die Modernisierung der ungarischen Wirtschaftsstruktur auf der Grundlage ihrer vorhandenen Potenziale und nicht durch die Verfolgung ideologischer Ziele eintrat. Er erlangte internationales Ansehen aufgrund seiner Expertise bei der Forderung des Wirtschaftswachstums in Entwicklungsländern. Im Artikel werden József Bognárs Konzepte sowie seine Erfahrungen im Bereich der Förderung wirtschaftlicher Entwicklung vorgestellt. Außerdem werden seine Bemühungen und Initiativen bei der Umgestaltung von Institutionen diskutiert, mit denen er die Verbreitung und Verwirklichung seiner wirtschaftspolitischen Ziele fördern und den Einfluss seines Fachwissens auf politische Entscheidungsträger stärken wollte.

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Published

2024

How to Cite

Somlai, K. (2024). Widening Horizons: The Views of the Hungarian Politician and Economic Adviser József Bognár on Modernization in the Era of Globalization. omparativ, 34(1-2), 74–92. https://doi.org/10.26014/j.comp.2024.01-02.04 (Original work published April 2, 2024)