Abstract
Diese Sammelbesprechung untersucht eine Auswahl an einschlägigen Werken, die sich mit den kaum zu trennenden Themenfeldern Gender, Empire und Staatsangehörigkeit innerhalb der italienischen Kolonialerfahrung auseinandersetzen. Der Untersuchungszeitraum umfasst die 1920er und 190er Jahre, mit vereinzelten Rückblenden in die vorausgehenden liberalen Jahrzehnte. Es werden insbesondere Veröffentlichungen in italienischer und englischer Sprache besprochen, um darin vorkommende Forschungstraditionen und akademische Debatten herauszuheben die sich mit dem italienischen Fall beschäftigen. Diese werden wiederum vergleichend betrachtet und in Relation zu der etablierten Forschung zum britischen und französischen Imperialismus gesetzt, zu der sie Ähnlichkeiten, aber auch Unterschiede aufweisen.