Space of Failed Expectations?

Building a Baltic Sea Region after the End of the Cold War

  • Marta Grzechnik

Abstract

Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs richteten sich viele Bemühungen darauf, die Ostseeregion als einheitlich gestaltete und gelebte Region zu etablieren. Politische und akademische Akteure arbeiteten gezielt und nicht ohne Erfolg an der Verbreitung grenzüberwindender Kategorien. Dies geschah nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch in dem Sinne, dass sich grenzübergreifende Netzwerke herausgebildet haben, in denen der Transfer von Ideen bezüglich der „Ostseeregion“ reibungslos funktioniert. Die nähere Untersuchung dieser und anderer im 20. Jh. gegründeter Netzwerke zeigt allerdings, dass sie oft nicht die ganze Region umspannen, über die sie reden und die sie erreichen möchten. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den Grenzen der Übertragbarkeit von Ideen über die „Ostseeregion“ und stellt sich der Herausforderung, diese Grenzen zu erklären und zu verstehen.

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Published

2016

How to Cite

Grzechnik, M. (2016). Space of Failed Expectations? Building a Baltic Sea Region after the End of the Cold War. Comparativ, 26(5), 29–42. https://doi.org/10.26014/j.comp.2016.05.03