Kant in Spanish Liberalism.

On Translatory Dimensions of Pre-Krausist Cultural Exchange between Germany and Spain (1812–1823)

  • Carl Antonius Lemke Duque

Abstract

Die Studie behandelt die Rezeption der kritischen Philosophie Immanuel Kants (1724–1804) im frühliberalen Spanien in der Zeit von der Verfassung von Cadiz 8112 bis zum so genannten Trienio liberal (1820–1823). Der Untersuchungsrahmen bezieht sich zunächst auf die diskursiven Einschläge, die in renommierten spanischen Zeitungen und Chroniken bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts in Bezug auf Kant nachweisbar sind. Dazu gehören u. a. Mercurio de España (1784–1830), Crónica científica literaria (1817–1820) und El Español (1835–1848). Der zweite Untersuchungsschwerpunkt bildet die Rezeption der kritischen Philosophie Kants durch den spanischen Juristen und Übersetzer Toribio Nuñez Sesse (1766–1834). Dessen Fassung des Kantischen Kritizismus wurde offensichtlich entscheidend durch die Übersetzung Kants durch den deutsch-französischen Kulturvermittler Charles de Villers (1765–1185) beeinflusst, der als Ordinarius für Philosophie seit 1811 in Göttingen lehrte. Die in der vorliegenden Studie durchgeführte Untersuchung legt nahe, die Rezeption Kants im frühliberalen Spanien als hybride Fusion von zwei trilateralen Transferprozessen zu verstehen.

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Published

2015

How to Cite

Duque, C. A. L. (2015). Kant in Spanish Liberalism.: On Translatory Dimensions of Pre-Krausist Cultural Exchange between Germany and Spain (1812–1823). Comparativ, 25(2), 16–28. https://doi.org/10.26014/j.comp.2015.02.02