How Adventurers Become Tourists:

The Emergence of Alternative Travel Guides in the Course of Standardisation of Long-Distance Travelling

  • Jürgen Mittag
  • Diana Wendland

Abstract

Ziel des Beitrags ist es, Perspektiven einer stärkeren inhaltlichen und konzeptionellen Verzahnung der Forschungen zum alternativen Tourismus und zum Ferntourismus am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland aufzuzeigen. Alternativ- und Ferntourismus weisen sowohl Sonderheiten als auch Schnittmengen auf: Im Bestreben, sich von einer zunehmend raumgreifenden Massenreisekultur abzugrenzen, rückten namentlich in den 1970er und 1980er Jahren ferne außereuropäische Ziele ins Visier von unkonventionellen Touristen. Als Entdecker, Forscher oder Pioniere bereisten sie auf individuellen Pfaden die Fremde, erweiterten dabei kontinuierlich den touristischen Radius und wurden schließlich selbst zu „touristischen“ Touristen. Der alternative Reiseanspruch dieser frühen Fernreisenden sowie die vermeintliche Standardisierung des alternativen Ferntourismus werden im vorliegenden Beitrag exemplarisch anhand von alternativen Fernreiseführern, die ursprünglich im Selbstverlag publiziert wurden, untersucht. Am Beispiel dieses bislang noch unerforschten Quellenkorpus können sowohl Wahrnehmungs- als auch Differenzierungsprozesse des alternativen Ferntourismus sowie das Verhältnis und die Wechselwirkungen von Alternativ- und Massentourismus analysiert werden.

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Published

2014

How to Cite

Mittag, J., & Wendland, D. (2014). How Adventurers Become Tourists:: The Emergence of Alternative Travel Guides in the Course of Standardisation of Long-Distance Travelling. Comparativ, 24(2), 36–51. https://doi.org/10.26014/j.comp.2014.02.03